Armbanduhren sind zu beliebten Modeaccessoires geworden. Mit unserem hektischen Lebensrhythmus steigt die Nachfrage nach dem Kauf und der Reparatur von Uhren. Vielleicht ist das der Grund, warum die Ausbildung zum Uhrmacher heutzutage zu einem der beliebtesten Berufe auf dem Markt geworden ist.
Darum könnte der Beruf Uhrmacher etwas für dich sein
Hast du Interesse, Verantwortung zu übernehmen, dass alles richtig tickt? Dann werde Uhrmacher!
Was sind deine Aufgaben als Uhrmacher? Du prüfst, reparierst und pflegst mechanische und elektronische Klein- sowie Großuhren und fertigst Zeitmessgeräte verschiedenster Art an. Nämlich sind:
- Reparieren: Von Batteriewechseln über Gehäusereinigungen bis zur Behebung funktionaler Störungen – du betreust alle Aspekte von Uhren, reparierst das feine Innenleben mit technischem Know-how und Fingerspitzengefühl.
- Fertigen: Du erstellst Einzelteile wie Gehäuse, Uhrzeiger und Pendel oder nutzt vorgefertigte Baugruppen. Anschließend montierst, justierst und überprüfst du die Uhren auf ihre einwandfreie Funktion.
Wie kann ich Uhrmacher werden?
Eine duale Ausbildung zum Uhrmacher dauert in der Regel drei Jahre und findet in der Berufsschule und dem Ausbildungsbetrieb statt. In einem Uhrmachermeisterbetrieb erhältst du an drei bis vier Tagen pro Woche den praktischen Teil von deinem Meister, während die Berufsschule an ein bis zwei Tagen den theoretischen Teil abdeckt.
Der faszinierende Aspekt des Uhrmacherberufs liegt darin, dass du einerseits ein hochtraditionelles Handwerk erlernst und andererseits mit den modernsten Technologien umgehst. In deiner Ausbildung setzt du dich mit wichtigen Lernfeldern auseinander. Dazu gehören unter anderem:
- Systeme der Zeitmessung unterscheiden
- Werkzeuge und Uhrenteile herstellen
- Mechanische Großuhren warten und instandsetzen
- Schwingsysteme und Hemmungen in Großuhren warten und instandsetzen
- Aufgaben im Servicebereich durchführen
- Uhrgehäuse, Ausstattungsteile und industriell gefertigten Schmuck pflegen und aufarbeiten
- Elektronische Uhren prüfen und instandsetzen
Deine Abschlussprüfung setzt sich aus einem zweigeteilten praktischen Teil und einem schriftlichen Teil zusammen, in dem die Lehrinhalte der Berufsschule abgefragt werden.

Welche Voraussetzungen sollte ich mitbringen?
Wenn du zum Uhrmacher werden möchtest, solltest du handwerkliches Geschick und technisches Verständnis mitbringen. Gutes Fingerspitzengefühl spielt ebenfalls eine bedeutende Rolle, denn du arbeitest hauptsächlich mit Kleinteilen. Zwei linke Hände sind nicht für diesen angehenden Beruf!
Zusätzlich sind präzises Arbeiten und eine gute Kommunikationsfähigkeit sowie Kundenorientierung wichtige Voraussetzungen.
Was kann ich verdienen?
Die Ausbildungsvergütung (brutto) als Uhrmacher liegt gem. IG Metall 2023 bei:
1. Ausbildungsjahr: 1.091 €
2. Ausbildungsjahr: 1.159 €
3. Ausbildungsjahr: 1.262 €
Wichtig: Du bekommst keine Ausbildungsvergütung, wenn du dich für eine schulische Ausbildung entscheidest.
Nach deiner Ausbildung kannst du ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von 1.800 € bis 2.300 € erwarten.
Welche Chancen bietet mir der Beruf Uhrmacher?
Nach einem erfolgreichen Abschluss kannst du als Uhrmacher sowohl im handwerklichen Bereich als auch in der Industrie arbeiten.
Dein Arbeitsort ist üblicherweise eine Werkstatt, oft in einem Schmuckgeschäft, was gelegentliche Samstagsarbeit einschließen kann. Darüber hinaus kannst du U in der industriellen Herstellung von Uhren tätig sein. Viele Berufmöglichkeiten lassen sich jedoch auch Beschäftigung in Reparatur- und Servicewerkstätten oder in Einzelhandelsgeschäften finden.
Durch eine Weiterbildung zum Uhrmachermeister erwirbt man nicht nur fortgeschrittene Fertigkeiten und Fähigkeiten, sondern erhält auch ein höheres Gehalt – von etwa 3.100 € brutto pro Monat. Erfahrene Uhrmachermeister haben sogar die Möglichkeit, bis zu 3.700 € zu verdienen. Die Uhr tickt, verpasst die Chance nicht!
Hilfreiche Tipps für die Suche nach einem Ausbildungsplatz findest du auf unserer Website.
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Autorin: Duong Le
Beitragsbild: Freepik / stockking
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