Graveur *in: Jedes Stück ist ein Unikat

Hast du schon einmal ein Geschenk erhalten, auf dem dein Namen eingraviert war? Einen Ring oder eine Halskette zum Beispiel? Du hast dich stets gefragt, wie man deinen Namen mit solch filigraner Präzision in das Material eingearbeitet hat? Wenn du ebenfalls interessierst daran bist, diverse Objekte mit deinem künstlerischem Talent zu verschönen, dann wäre eine Ausbildung zum Graveur definitiv die richtige Wahl für dich!

• Instagram
• Facebook

Darum könnte der Beruf Graveur etwas für dich sein

Besitzt du Kreativität, Sinn für Ästhetik und technisches Know-how? Dann solltest du dich um eine Ausbildung zum Graveur bewerben!

Die Aufgabe besteht darin, Schriftzüge, Embleme oder Ornamente präzise in metallische oder organische Oberflächen zu gravieren. Dazu gehören:

• Entwerfen: du erstellst Skizzen und Modelle für die Gravur nach eigener Kreativität oder nach Wunsch deiner Kunden.
• Gravieren: Mit deinem Fachwissen kannst du die passenden computerbasierten Technologien (Lasergravur oder Präge- und Druckverfahren) für verschiedene Materialen auswählen. Du verfügst über die Kompetenz zur Bedienung von Maschinen und Werkzeugen in all diesen Verfahren,

Wie kann ich Graveur werden?

Die dreijährige Ausbildung zum Graveur findet größtenteils in einer Berufsschule statt und endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung. Ergänzt wird die Ausbildung durch Praxisphasen in handwerklichen Gravierbetrieben.

In deiner Ausbildung setzt du dich mit wichtigen Inhalten auseinander. Dazu gehören unter anderem:

• Planen von Herstellungsprozessen und Arbeitsabläufen
• Vorbereiten von Werkstücken durch manuelle und maschinelle Fertigungsverfahren für die Gravur-, Laser- und Drucktechnik
• Handhaben und Instandhalten von Betriebsmitteln und technischen Systemen sowie Umgehen mit Gefahrstoffen und sonstigen Werkstoffen
• Gestalten und Veredeln von Oberflächen sowie Herstellen von Beschilderungen
• Anfertigen von Stempeln und von Form- und Prägewerkzeugen
• Organisation des Ausbildungsbetriebes, Berufsbildung sowie Arbeits- und Tarifrecht
• Sicherheit und Gesundheitsschutz

Welche Voraussetzungen sollte ich mitbringen?

Für die Ausbildung zum Graveur ist es besonders wichtig, dass du echtes Fingerspitzengefühl und ein gutes Auge für kleine Detailsarbeiten hast. Für diesen Beruf sind technisches Geschick und handwerkliche Fertigkeiten von großer Bedeutung.

Außerdem solltest du Spaß an der Arbeit mit unterschiedlicher Werkstoffen haben und besonders auf Präzision achten. Zudem ist die Freude am zwischenmenschlichen Kontakt sehr wichtig, da du viel mit Kunden besprechen musst, um ein vollständiges Design zu erstellen.

Es ist empfehlenswert, Ohrenstöpsel oder einen Gehörschutz zu verwenden, da der Arbeitsprozess sehr laut sein kann. Dieser Beruf ist nichts für schwache Ohren!

Was kann ich verdienen?

Die Ausbildungsvergütung (brutto) als Graveur ist unter anderem (gem. Entgelttarifvertrag zwischen Bundesinnungsverband der Galvaniseure, Graveure und Metallbildner und IG Metall):

1. Ausbildungsjahr: 750 €

2. Ausbildungsjahr: 780 €

3. Ausbildungsjahr: 853 €

Nach deiner Ausbildung verdienst du zwischen 2.200 und 2.400 € im Monat.

Welche Chancen bietet mir der Beruf Graveur?

Nach deiner Ausbildung bieten sich vielfältige berufliche Möglichkeiten an. Du kannst sowohl in handwerklichen Gravierbetrieben als auch bei industriellen Werkzeugherstellern arbeiten. Der wichtigste Arbeitsort für Graveure ist die Werkstatt, in der sie verschiedene Maschinen und Werkzeuge handhaben.

Durch eine Weiterbildung zum Graveurmeister eröffnen sich Möglichkeiten, dein Einkommen zu verbessern – bis zu 2.400 Euro monatlich. Weiterbildung lohnt sich!

Hilfreiche Tipps für die Suche nach einem Ausbildungsplatz findest du auf unserer Website.

Das könnte dich ebenfalls interessieren:

• ADHS im Job: So findest du wieder Fokus!
• Meister der Online-Strategien: Social Media Manager
• Bartender/-in: Ein Job mit Schuss
• Drogist/-in: Meister der Vielfalt
• Klarer Durchblick: Die Ausbildung zum Augenoptiker

Autorin: Duong Le
Beitragsbild: Freepik