Ob im bescheidenen Familienbetrieb, im Sternerestaurant oder auf einem Kreuzfahrtschiff: als Koch kannst du jedes Essen unvergesslich machen.
Darum könnte der Beruf Koch etwas für dich sein
Ist Gordon Ramsay dein persönlicher Held? Omas Rezepte hütest du wie einen Schatz? Wenn du das Kochen übernimmst, kämpfen Freunde und Familie um die letzte Portion? Dann solltest du überlegen, ob die Arbeit als Koch vielleicht genau das richtige für dich ist. In deiner Ausbildung lernst du eine Küche zu organisieren und aus verschiedensten Zutaten köstliche Mahlzeiten zu zaubern.
Kochen ist eine anspruchsvolle Tätigkeit und deine Chancen, eine Anstellung zu finden, stehen sehr gut. Egal, wo du später arbeitest – als Spezialist für dein Signaturgericht oder als Herrscher einer Großküche – diese Fähigkeiten nimmst du auf jeden Fall aus der Ausbildung mit:
- Vorbereitung: du kreierst Rezepte, erstellst Menüs und kaufst Zutaten ein
- Management: ohne Sauberkeit und Organisation landet nichts auf einem Teller
- Kochen: als Virtuose zwischen Topf und Pfanne bereitest du die Komponenten für dein köstliches Werk zu, aber auch die ästhetische Präsentation gehört dazu
- Fachwissen: für deinen Job musst du dich mit alternativen Ernährungsformen, Verwaltungsaufgaben und verschiedenen Gesundheitsfaktoren auskennen
Wie kann ich Koch werden?
Koch wirst du in einer 3-jährigen dualen Ausbildung. In der Berufsschule und in deinem Ausbildungsbetrieb lernst du:
- wie du Lebensmittel effektiv und sicher lagerst
- Hygiene am Arbeitsplatz
- Arbeitsablauf und -struktur in der Küche
- Kochen, natürlich – vom Dessert bis zum 3-Gänge Menü
Eine Alternative zum Koch, mit einer nur 2-jährigen Ausbildung, ist die Fachkraft Küche. Ein recht ähnlicher Beruf, mit größerem praktischen Anteil und etwas weniger Verantwortung und Gehalt.

Welche Voraussetzungen sollte ich mitbringen?
Einen bestimmten Schulabschluss brauchst du nicht und tatsächliche kommen Köche aus allen Bildungsschichten. Das wichtigste ist natürlich Spaß am Kochen. Wenn du Knoblauch nicht riechen kannst und du Suppe aus Prinzip verweigerst, dann wird es wohl nichts. Außerdem ist wichtig, dass du belastbar bist und unter Stress einen kühlen Kopf bewahrst, denn wenn das Restaurant voll ist kann es ziemlich hektisch werden. Aus dem gleichen Grund ist es auch wichtig, dass du hervorragend im Team arbeiten kannst. Und dein Geschmacks- oder Geruchssinn sollten funktionieren. Sobald du nach deiner Ausbildung eine Festanstellung suchst, musst du außerdem auch ein Gesundheitszeugnis vorweisen können, allerdings wirst du während deiner Ausbildung gut auf die Prüfung vorbereitet.
Zurzeit gibt es auch Versuche, die Arbeitszeiten der Branche umzugestalten, aber du solltest dich trotzdem auf Schichtarbeit einstellen. Das muss aber auch nicht immer etwas Schlechtes sein. Kommst du vor 10 Uhr nicht aus dem Bett? Als Nachteule stört es dich nicht, spät zu arbeiten? Dann wirst du hier vielleicht sogar glücklicher als in einem Job mit regulären Arbeitszeiten.
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Was kann ich als Koch verdienen?
Je nach Region und Art deines Betriebs kann deine Ausbildungsvergütung unterschiedlich hoch ausfallen. Es könnte sich lohnen nachzusehen, ob dein Ausbildungsplatz von einem Tarifvertrag abgedeckt wird, denn dann kriegst du wahrscheinlich ein bisschen mehr. Im Durchschnitt kannst du erwarten:
- ersten Ausbildungsjahr zwischen 795 und 1000 Euro
- zweiten Ausbildungsjahr zwischen 900 und 1.150 Euro
- dritten Ausbildungsjahr zwischen 1.010 und 1.300 Euro
Dein Einstiegsgehalt wird voraussichtlich zwischen 1.900 Euro und 2.600 Euro im Monat liegen, kann aber je nach deinen Arbeitsumständen und zusätzlichen Qualifikationen anders ausfallen.
Welche Chancen bietet mir dieser Beruf?
Abgesehen davon, dass du eine coole Mütze bekommst und immer ein Notfallgeschenk parat hast, öffnet dir die Ausbildung als Koch auch noch einige Türen in der Berufswelt. Du kannst dich fortbilden, zum Beispiel zum Küchenmeister, dich auf eine Nische, wie Diät oder vegetarische und vegane Küche, spezialisieren oder sogar einen Bereich wie Ernährungswissenschaft studieren.
Für viele Köche ist das Endziel natürlich der Traum vom eigenen Restaurant und wenn dich das Risiko und die harte Arbeit nicht abschrecken, dann ist auch die Selbstständigkeit eine Möglichkeit.
Foto: pexels / Elle Hughes
Autor: David Schmalzl
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